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100 Tage Rückblick auf den Einstieg in die Berufsausbildung innerhalb der Pandemie

  • Corona-Pandemie hält die Nachwuchsfachkräfte der Schiene nicht auf.
  • Acht junge Auszubildende starten in drei verschiedenen Ausbildungsberufen bei Keolis Deutschland.
  • Neuer Qualifizierungskurs für Quereinsteiger*innen beginnt im Februar 2021.

Düsseldorf, 12. November 2020 – Am 01. August dieses Jahres starteten acht junge Mädchen und Jungen ihre Berufsausbildung bei Keolis Deutschland. Innerhalb einer dreijährigen Berufsausbildung mit abschließender Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer werden die Nachwuchsfachkräfte in den Berufen zum Eisenbahner*in im Betriebsdienst, Mechatroniker*in sowie erstmalig zum Fachinformatiker*in Systemintegration ausgebildet. „Die Pandemie kann uns nicht aufhalten, junge Menschen auszubilden und somit die nächste Generation für die Schiene nachhaltig aufzustellen. Hierfür haben wir umfangreiche Konzepte entwickelt, um unsere jungen Azubis einen angenehmen Start in unserem Unternehmen zu bereiten“, sagt Bereichsleiter Personal Uwe Mewitz. 

Dass Keolis Deutschland auch unter erschwerten Bedingungen an seinem Ausbildungsprogramm festhält, stand für das Unternehmen bekannt unter dem Markennamen eurobahn seit März dieses Jahres fest. „Der Fachkräftemangel und das steigende Durchschnittsalter unserer Branche macht vor Corona-Lockdowns keinen Halt“, sagt Astrid Wessels-Tschöke, Leiterin für Ausbildung und Training bei Keolis Deutschland. Allein der Bedarf von Lokführer*innen liegt in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2025 bei rund 1.700 neuen Besetzungen. „Der Ausbildungsbetrieb sichert das Fortkommen der Branche und schlussendlich die Mobilitätswende“, ergänzt Wessels-Tschöke. Mirko Schaarschmidt, Leiter der eurobahn-Werkstatt in Hamm-Heessen, bestätigt das: „Der Nachwuchs ist in unserer Branche wertvoller denn je und darf nicht unter der Krise leiden.“

Anpassungen, Flexibilität und neue Strukturen sichern den Ausbildungsplan
Ein guter Ausbildungsbetrieb lebt laut der Erfahrung der Ausbilder*innen bei Keolis Deutschland von engmaschiger Begleitung, festen Strukturen und flachen Hierarchien. Die Pandemie stellte das Team hierbei vor Herausforderungen, doch mit neuen, flexiblen Strukturen und Modellen konnte der Ausbildungsplan neu abgebildet werden. Der große Begrüßungstag an dem die Auszubildenden von der Geschäftsführung und Verwaltungskolleg*innen persönlich in Empfang genommen werden, musste aufgrund der Pandemie umgeplant werden. Im kleinen Rahmen wurden sie von ihren Ausbildungs- und Abteilungsleiter*innen persönlich begrüßt und per Onlineschalte von Anne Mathieu, Vorsitzende der Geschäftsführung, willkommen geheißen. Teaminteraktionen finden zudem in Online- und WhatsApp-Chats statt. Die Berufsschule wird im Online- sowie Fernformat angeboten. Aufgrund der Einführung von Hygienekonzepten ist es den jungen eurobahn-Kolleg*innen ermöglicht worden, Werkstattbesichtigungen sowie Simulatorfahrten hautnah erleben zu können. Auch das „erste Hand anlegen“ im Rahmen von Instandsetzungen wurde erfolgreich umgesetzt. „Es ist auch für uns eine ungewöhnliche Zeit. Wir sind glücklich, dass die Berufsausbildung dennoch starten konnte. Trotz der Pandemie ist es gelungen im eurobahn-Team anzukommen. Ich freue mich aber auch jetzt schon riesig, auf die Zeit nach der Pandemie, um auch die vielen Kolleg*innen persönlich kennenlernen zu können“, sagt Lars Simon Müller, Auszubildender zum Eisenbahner im Betriebsdienst stellvertretend für sein Mit-Azubis.

Ohne Zeitverzug werden die Auszubildenden ihre reguläre dreijährige Berufsausbildung absolvieren können. Nach erfolgreichem Abschluss mit Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer wird die Übernahme bei guten Leistungen garantiert. Darüber hinaus können sich die jungen Absolventen im Anschluss intern weiterentwickeln. So steht einer Karriere vom Azubi bis hin zum Teamleiter mit Personalverantwortung nichts im Wege. Darüber hinaus bietet die Eisenbahnverkehrsbranche gerade in Krisenzeiten einen zukunftssicheren Arbeitsplatz mit attraktivem Gehalt.

Keolis Deutschland nimmt Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2021 entgegen
Junge Schulabsolventinnen und -absolventen sind bereits eingeladen, ihre Bewerbungsunterlagen für das Berufsausbildungsjahr 2021 bei Keolis Deutschland einzureichen. Auch für Quereinsteiger gibt es Einstiegsmöglichkeiten bei Keolis Deutschland. In einer rund elfmonatigen Qualifizierung bietet das Unternehmen allen Interessierten ab dem 21. Lebensjahr die Möglichkeit zum Triebfahrzeugführer umzuschulen. Die intensive Ausbildung wird mehrmals im Jahr in Kursen mit bis zu 15 Teilnehmern angeboten. Erste Informationen zur Ausbildung, zum Bewerbungsverfahren sowie zum Gehalt finden alle Interessierten online unter www.einfach.keolis.de. Der nächste Ausbildungskurs startet Februar 2021. 

 

Mit über 68.500 Mitarbeitern in 15 Ländern gehört Keolis international zu den bedeutendsten Anbietern von Mobilitätsdienstleistungen. In Deutschland nahm Keolis unter dem Markennamen „eurobahn" im Jahr 2000 den ersten Betrieb auf. Heute ist Keolis Deutschland mit einem Streckennetz von aktuell 16,3 Mio. Zugkilometern pro Jahr einer der größten privaten Anbieter im öffentlichen Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen. Das Unternehmen betreibt derzeit vier Netze (Maas-Rhein-Lippe-Netz, Hellweg-Netz, Ostwestfalen-Lippe-Netz, Teutoburger Wald-Netz) mit insgesamt 15 Linien und beschäftigt rund 885 Mitarbeiter. Seit 2016 haben außerdem Keolis-Triebfahrzeugführer das Steuer des Thalys auf dem deutschen Streckenabschnitt von Dortmund nach Aachen mit jährlich 650.000 Zugkilometern in der Hand. 

kontakt

eurobahn GmbH & Co. KG

Nicole Pizzuti

Unternehmens­sprecherin / Bereichsleiterin Unternehmens­kommunikation

0151 / 27 79 07 35

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