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Erfolgreiche Weiterbildung zum Eisenbahnbetriebsleiter innerhalb der Pandemie

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Ronny Pischel

Sebastian Achtermann

Keolis Deutschland erhält mit Sebastian Achtermann und Ronny Pischel zwei zusätzliche Eisenbahnbetriebsleiter aus den eigenen Reihen.

 

Düsseldorf, 14. Juli 2021 – Die Pandemie konnte das Engagement von Bereichsleiter Fahrzeugmanagement Sebastian Achtermann und Ronny Pischel, Örtlicher Betriebsleiter und Stellvertretender Leiter Health, Safety, Quality (HSQ), auf ihrem Weg ins höchste Amt für Sicherheit bei der Eisenbahn nicht ausbremsen. Für beide Keolis-Mitarbeiter stand lange fest, diesen Schritt in ihrer Karriere gehen zu wollen. Am 23. Juni war es endlich soweit als die beiden Eisenbahner ihre Prüfung zum Eisenbahnbetriebsleiter mit Erfolg absolvierten. „Wir sind sehr stolz auf unsere Kollegen. Nebenberuflich und unter Pandemie-Bedingungen haben die Beiden erfolgreich eine der höchsten Prüfungen der Branche bestanden“, sagt Anne Mathieu, Chief Executive Officer, Keolis Deutschland.

 

Sebastian Achtermann und Ronny Pischel sind aus Überzeugung Eisenbahner

 „Ich mache Eisenbahn einfach gerne und möchte sie voll umfänglich begreifen“, begründet Sebastian Achtermann seine Entscheidung. Sein Lebenslauf spricht dieselbe Sprache. Schon während seines Studiums zum Wirtschaftsingenieur führte der Berufsweg des Aschebergers über verschiedene Stationen in der Eisenbahnbranche. Seit 2019 ist der 34-jährige Experte Teil der Geschäftsleitung und verantwortet als Bereichsleiter Fahrzeugmanagement vier Abteilungen mit insgesamt 80 Mitarbeiter*innen.

Der studierte Elektrotechniker Ronny Pischel startete seinen beruflichen Weg als Planungsingenieur und Ausbildungsfachkoordinator in der Eisenbahnbranche. Seit Juni 2017 ist der 32-jährige Bochumer als örtlicher Betriebsleiter und stellvertretender Leiter des Bereichs Health, Safety and Quality bei Keolis Deutschland beschäftigt. Die größte Prüfung der Branche hatte schon immer großen Reiz für ihn. Und so starteten die beiden Keolis-Mitarbeiterim Februar 2020 das Vorbereitungstraining bei DB Training.

Pandemie, Berufsausübung und Lernen: Dreifachbelastung erfolgreich gemeistert

Das Training für den wichtigen Meilenstein in ihrem Berufsleben wurde unmittelbar nach Beginn einer anhaltenden Pandemie begleitet. Nach einem runden Start mit einem strukturierten Ausbildungsplan und bundesweit verteilten Seminaren mit 10-15 Prüfungsanwärter*innen aus dem gesamten Bundesgebiet bedeutete Corona einen herben Einschnitt. Doch nach einer kurzen Zäsur mit wenigen Terminausfällen und einer abgesagten Exkursion zeigte die Branche die Flexibilität, die sie auch im fortwährenden Betriebsablauf bewiesen hat und die Vorbereitung konnte unter bestehenden Hygieneauflagen nahezu uneingeschränkt fortgeführt werden.

Der größte Erfolgsfaktor? Das Team als Stütze!

„Es war alles wahnsinnig viel. Aber irgendwie ist schließlich alles dann doch verdammt gut gelaufen“, freut sich Sebastian Achtermann. „Ohne die Rückendeckung und die Verlässlichkeit unseres Teams wäre das alles nicht möglich gewesen. Die Kolleg*innen hatten alle während der Pandemie ihre eigenen Herausforderungen und waren maximal gefordert“, wissen die Zwei aus eigener Erfahrung. „Trotzdem stießen wir immer auf offene Türen und Ohren für alle Fragen und Anforderungen, die wir in diesen Zeiten vorbringen mussten“, sagt Ronny Pischel. „Das Auffangnetz unseres Teams ist keine Selbstverständlichkeit und wir sind dafür sehr dankbar“, resümieren die Eisenbahnbetriebsleiter.

Keolis Deutschland verfügt nun über ein Trio im Team Eisenbahnbetriebsleiter

Lukas Hagemann, Bereichsleiter Health, Safety and Quality, kann mit Sebastian Achtermann und Ronny Pischel auf zwei weitere Experten zurückgreifen. Das Team verantwortet die Sicherheit des Keolis-Betriebes mit über 900 Mitarbeiter*innen, 99 Triebfahrzeugen, 15 Zuglinien und tägliche rund 100.000 Fahrgästen (Zahl vor Corona).

Mobilität der Zukunft verlangt gesteigerten Fokus auf Sicherheit

Seit Jahren hält die Bahn laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes den Spitzenplatz der sichersten Verkehrsmittel. Für einen sicheren Bahnverkehr setzt Keolis Deutschland auf ein starkes Team und eine stete Hintergrundarbeit an Prozessen, die über alle Abteilungen und die gesamte Belegschaft ausgerollt werden.

 

Die Funktion Eisenbahnbetriebsleiter*in

Eisenbahnbetriebsleiter*innen leiten und überwachen alle sicherheitsrelevanten Betriebsabläufe in Eisenbahnunternehmen. Sie beraten und begleiten bei der Aufstellung eines Sicherheitsmanagementsystem und organisieren das Notfallmanagement sowie regelmäßige Prüfungen und Revisionen. Um Eisenbahnbetriebsleiter*in werden zu können, muss eine staatliche Prüfung abgelegt werden. Festgehalten sind die Modalitäten in der Eisenbahnbetriebsleiter-Prüfungsverordnung, kurz EBPV. Die Prüfung ist bundesweit einheitlich. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist ein Studium in Bauingenieurswesen, Maschinenbau, Elektrotechnik oder einer damit verwandten Ingenieurwissenschaft. Auch ein Studium einer Ingenieurwissenschaft im Verkehrswesen kann als Grundlage dienen. Zusätzlich sind mindestens drei Jahre Berufserfahrung als Ingenieur im Bereich Betrieb oder Bau von Eisenbahnen erforderlich. Die Prüfung umfasst einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Der schriftliche Teil thematisiert Inhalte aus den Fächern Technik der Fahrzeuge und Bahnbetrieb sowie Technik der Betriebsanlagen. Im mündlichen Teil werden die gleichen Fächer abgefragt und ergänzt um Betriebswirtschaft und Recht. Die Prüfungsfragen orientieren sich inhaltlich und auch qualitativ an den Aufgaben der Funktion. Eisenbahnbetriebsleiter*innen müssen häufig komplexe, mehrschichtige Sachverhalte erfassen und problemorientierte Lösungen entwickeln. Ein wesentlicher Anteil der Prüfung ist daher auf den Bereich Transfer und Beurteilung ausgerichtet, die reine Wissensabfrage tritt bei der Prüfung in den Hintergrund. Nach erfolgreicher Prüfung folgt vor Ausüben der Funktion noch ein nächster, formaler Schritt. Eisenbahnbetriebsleiter*innen müssen vom Unternehmen zunächst ordnungsgemäß beim Eisenbahnbundesamt bestellt werden. Die Aufsichtsbehörde erteilt nach Prüfung der Bestellung dazu ihre offizielle Bestätigung.

https://www.eba.bund.de/DE/Themen/Bahnbetrieb/Betriebsleiter/Pruefung/pruefung_node.html

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Elke-Katharina Sajovitz

Unternehmens­sprecherin

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