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Nächster Halt: Triebfahrzeugführer*in bei der eurobahn

Am 06. September starteten 15 Quereinsteiger*in in den rund 12-monatigen Qualifizierungskurs zum Triebfahrzeugführer*in. 

 

Es war ein aufregender Auftakt in der Kolping-Bahnakademie in Hamm für die insgesamt 15 Quereinsteiger*innen, die in den kommenden rund zwölf Monaten zum/r Lokführer*in bestens ausgebildet werden. Doch bevor es ans Büffeln geht, wurden die Quereinsteiger*innen erst einmal von Bereichsleitung Andrea Oelsner und Verwaltungsassistentin Susanne Gehrken der Kolping Bahnakademie sowie von Keolis Ausbildungsleiterin Astrid Wessels-Tschöke sowie Schulungskoordinatorin Katja Madesta, Keolis Deutschland, persönlich begrüßt. „Wir möchten unsere Nachwuchsfachkräfte von Beginn an begleiten, so können wir unsere künftigen Kolleg*innen am besten unterstützen und zudem ist die Integration in unsere Keolis-Familie ein wichtiger Part unserer Unternehmenskultur“, sagt Astrid Wessels-Tschöke, Ausbildungsleiterin bei Keolis Deutschland.

 

Der Lehrplan der Schiene

Mit 15 Teilnehmer*innen ist der Keolis Deutschland Quereinsteigerkurs voll belegt. „Der Bildungsträger begrenzt die Anzahl, da die Qualifizierung sehr kompakt ist und viel Wissen innerhalb von einem knappen Jahr erlernt werden muss. Unser Beruf ist nicht nur systemrelevant, vielmehr steht bei uns die Sicherheit an höchster Stelle. Das ist auch eines der ersten Lektionen, die die angehenden Lokführer lernen „Safety First“ im Schienenpersonennahverkehr“, so Katja Madesta, Koordinatorin für Schulungen bei Keolis Deutschland.

 

Bevor es direkt ans Eingemachte ging, startete der erste „Schultag“ mit der Verteilung von Stundenplänen, Schulungsunterlagen, Lehrbücher, Vertragsunterlagen und vor allem das Kennenlernen der Lehrpersonale der Kolping-Akademie sowie der Ausbilderinnen von Keolis Deutschland ganz klassisch. Nach dem sanften Einstieg wird bereits am nächsten Tag schulisch Vollgas gegeben, der erste Theorieblock ist seit 2011 für die gesamte EU einheitlich geregelt. Die Teilnehmer*innen erhalten Basiswissen über Bahnhöfe, Züge und Technik. „Eisenrad auf Eisenschiene“ heißt das im Eisenbahnjargon. Am Ende legt jede*r Teilnehmer*in eine schriftliche und eine mündliche Prüfung ab. Nach bestandener Prüfung startet der zweite, länderspezifische und nochmals deutlich umfangreichere theoretische Ausbildungspart. Nach Abschluss dieser zweiten Lernphase ist eine zweite schriftliche und mündliche Prüfung gefordert, die bei Bestehen in die dritte und letzte Qualifizierungsphase einläutet.

 

Praktische Fahrzeugausbildung

Im dritten Ausbildungsabschnitt heißt es nicht mehr Büffeln, sondern Steuern. Das gelingt am besten direkt im operativen Betrieb der Keolis Deutschland. Bevor es mit Geschwindigkeit auf die Schiene geht, werden die Teilnehmer*innen von den Keolis-eigenen Trainern am Fahrzeug direkt in die Technik eingewiesen. Diesel- sowie Elektrofahrzeuge stehen den jungen Kolleg*innen für ihre Fahrten zur Verfügung. Unter der praktischen Anleitung eines Ausbildungslokführers wird dann erstmalig ein Zug selbst gesteuert. Die ersten 40 Schichten absolvieren die zukünftigen Tf (für Triebfahrzeugführer*innen), wie sie bei den Bahnen kurz und knapp genannt werden, unter Anleitung der erfahrenen Kolleg*innen im Führerstand. Die tägliche Fahrzeit liegt steigert sich im Laufe der Praxisphase stetig und ganz individuell. 

 

Danach geht’s bereits in die Abschlussprüfung, die auch fahrpraktische Teile auf einem Zug und im Simulator umfasst. Nur wer das Gelernte aus der Theorie hier unter den kritischen Augen zweier Prüfer fehlerfrei anwenden kann, wird abschließend eine Zusatzbescheinigung erhalten und darf dann die Verantwortung für seinen Zug übernehmen.

 

Branche mit Zukunft

Nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung ist die Übernahme bei Keolis Deutschland ohne Befristung garantiert. Mit dem Wissen und Können aus der Ausbildung haben die Absolvent*innen die Möglichkeit, sich im Betrieb weiter zu qualifizieren und fortzubilden. So steht einer Karriere vom Lokführer*in bis hin zum/r Teamleiter*in mit einer Personalverantwortung für bis zu 50 Triebfahrzeugführer*innen nichts im Wege. Darüber hinaus bietet die Eisenbahnverkehrsbranche einen zukunfts- und krisensicheren Arbeitsplatz mit attraktivem Gehalt und Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

kontakt

eurobahn GmbH & Co. KG

Elke-Katharina Sajovitz

Unternehmens­sprecherin / Bereichsleiterin Unternehmens­kommunikation

0170 14 69 781

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